Familienzentrum Die Initiative e.V. 
 

Unser pädagogisches Konzept

Der Kinder- und Jugendverband „Die Initiative“ e.V. ist Träger einer Kindertagesstätte ( Kita ), die 2 Gruppen der Gruppenform I und 2 Gruppen der Gruppenform II aufweist. Diese Altersstruktur ermöglicht den Kindern in einen für sie überschaubaren Rahmen zu leben.
Wir Erzieher können auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes intensiv und individuell eingehen. Die gegebenen Raumverhältnisse
schaffen eine vertraute Atmosphäre, regen die Phantasie an und fordern zu intensivem Spielen auf.


Die Ziele der Erziehung
Unsere KiTa ist von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr (bei Bedarf bis 17.30 Uhr) geöffnet. Die Kinder verbringen einen bedeutenden Teil des 
Tages bei uns. Unsere KiTa ist deshalb familienergänzend und familienunterstützend. Entsprechend der Altersstufe des Kindes gehen wir auf die
Bedürfnisse des einzelnen Kindes ein. Dem entspricht, dass andererseits die Kinder angeleitet werden, auch die Bedürfnisse
der Erwachsenen zu achten.
Die KiTa hat außerdem die Aufgabe, das Kind unterschiedliche soziale Verhaltensweisen, Situationen und Probleme bewusst
erleben zu lassen. Jedem Kind soll die Möglichkeit gegeben werden, seine Rolle innerhalb der Gruppe zu erfahren, seine positive Mitwirkungsmöglichkeiten und Aufgaben innerhalb eines demokratischen Zusammenlebens zu erkennen und demokratische
Verhaltensweisen zu üben.

Kinderschutz

Da wir auch Kinder unter 3  Jahren betreuen, liegt hier ebenfalls unsere besondere Aufmerksamkeit. Kleinkinder in diesem Alter sind besonders darauf angewiesen dass wir hier als ihre Bezugspersonen mit Achtung und Empathie auf ihre Bedürfnisse eingehen.
Dabei sind auch die Räume und Rückzugsmöglichkeiten so gestaltet, dass individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden können.

Diesem Grundsatz entsprechen auch die Schwerpunkte der Erziehung in unserer KiTa:

  • Soziales Lernen in der altersheterogenen Gruppe, 
  • Förderung der Fähig- und Fertigkeiten sowie der Kreativität und 
  • Bewusst gemachtes erleben der Umwelt des Kindes


Beide Bereiche, soziales Lernen in der Gruppe und Förderung des Einzelnen, stehen in wechselseitiger Beziehung; sie werden als durchgängiges Lernprinzip verstanden.

Im Einzelnen beinhalten diese Lernbereiche:

  • die Lebenssituation jedes Kindes zu berücksichtigen, dem Kind zur größtmöglichen Selbständigkeit und Eigenaktivität zu verhelfen, seine Lernfreude anzuregen und zu stärken,
  • dem Kind zu ermöglichen, seine emotionalen Kräfte aufzubauen,
  • die schöpferischen Kräfte des Kindes unter Berücksichtigung seiner individuellen Neigungen und Begabungen zu fördern,
  • sowie die geistigen Fähigkeiten des Kindes zu entfalten und ihm dabei durch ein breites Angebot an Erziehungsmöglichkeiten elementare Kenntnisse von der Umwelt zu vermitteln.


Beschwerdeverfahren
Die Kinder unserer Einrichtung werden bei Beschwerden mit einbezogen. So zum Beispiel im Morgenkreis, beim Frühstück, Mittagessen oder Nachtisch. Dabei ist es wichtig,  einzelne Kinder sowie die gesamte Gruppe dabei im Blick zu behalten. Kinder sind darauf angewiesen von uns Erwachsenen ernst und wahrgenommen zu werden. Sie brauchen Sicherheit, um Beschwerden äußern zu können. Bei Kindern unter 3 Jahren ist es ebenso wichtig, die Eltern mit einzubeziehen.
Das Kind soll lernen, dass Konflikte nicht mit Gewalt oder Rückzug, sondern mit Argumenten ausgetragen werden.
Das setzt ein beispielhaftes Verhalten der Erwachsenen voraus. Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Kind und dem Erzieher soll das Kind gelenkt und überzeugt, nicht gezwungen werden.

Partizipation
Partizipation beinhaltet verschiedene Formen der Mitbestimmung und des Mitbeteiligens.
Für uns als Kita heisst das, alle Kinder jeden Alters werden wahr- und ernstgenommen. Hierbei arbeiten wir in den Gruppen und auf Einrichtungsebene projektbezogen. Angebote sowie Raum -und Gestaltungsmöglichkeiten werden diskutiert. Dabei werden die Kinder mit einbezogen. Dies fördert das Sozialverhalten untereinander wodurch die Kinder selbstbewusster und selbständiger werden .


Qualifiziertes Sprachverfahren und Sicherung

In unserer Stadt wurde 2012 in der Bildungskonferenz parallel zur Verabschiedung der „Leitlinie zur durchgängigen Sprachbildung“ für  Familie, Kita und Schulen auch die Rahmenvereinbarungen für die Zusammenarbeit der Arbeitskreise „Tageseinrichtung und Grundschule“ unterzeichnet.

Das Projekt „Sprüh Bot“ ist eine konkrete Ausgestaltung dieser Vereinbarungen. Hierbei wird Grundsätzliches zum Aufbau des Beobachtungsverfahrens BASIK sowie die Verbindung zur Indikatorenliste für den Grundschulbereich dargestellt.
Wir als Einrichtung führen den BASIK U3 und Ü3 Bogen regelmäßig einmal im Jahr durch. Ebenfalls arbeiten wir mit dem Gelsenkirchner Bogen der auch andere Bereiche der Entwicklung von Kindern außer Sprache umfasst.
Die Einbeziehung der Eltern ist dabei genauso wichtig und ein weiterer Baustein unserer Arbeit.

Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und den Erziehern
Für unsere KiTa ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Eltern und den Erziehern eine wichtige Voraussetzung. Im Interesse einer effektiven Zusammenarbeit erwarten wir:

  • eine inhaltliche Auseinandersetzung mit unserer Einrichtung,
  • eine aktive Teilnahme an den Elternabenden u.s.w. 
  • und die Bereitschaft, sich mit der Entwicklung des eigenenKindes auseinander zusetzten, die zu Hause oder in der KiTa sichtbar wird.


Das erfordert von den Eltern und den Erziehern die Bereitschaft, beim Auftreten von Problemen in eine offene und kritische Aussprache einzutreten um gemeinsam die Entwicklung zu fördern.
Wir sind kein konfessioneller Träger, stehen jedoch zur christlichen Soziallehre und stellen Grundwerte des christlichen Glaubens in den Mittelpunkt unserer Arbeit.
Fragen der Kinder werden aufgegriffen und offen, im christlichen Sinne der Ökumene, dem individuellen Erfahrungshintergrund des Kindes angepasst, beantwortet. In diesem Sinne werden auch die religiösen Feste behandelt und erklärt.